Margot Friedländer bei einer Lesung des Anne Frank Tagebuches – (Wikimedia Commons, Scott-Hendryk Dillan)
Sie hatte sich versteckt während des Nationalsozialismus, wurde entdeckt, deportiert — und überlebte. Sie verlor ihre ganze Familie im Holocaust, der Vernichtungspolitik des Nationalsozialismus zwischen 1933 und 1945. Sie ging, um Deutschland für immer den Rücken zu kehren — und kam mit 88 Jahren zurück, um von ihren Erlebnissen zu erzählen.
Vielfach preisgekrönt, ist vielleicht der schönste Satz über sie, dass sie aus Menschenliebe kam. Um gegen Menschenfeindlichkeit und Rassismus Zeugnis abzulegen.
Sie starb mit 103 Jahren, unermüdlich bis kurz vor ihrem Tod. Sie hat viele beeindruckt und sie war ein Begriff für viele andere, die wieder kamen. Die verstanden, so wie Simon Wiesenthal, der sagte: „Damit das Böse gedeiht, braucht es nur gute Menschen, die nichts unternehmen”.
Es gibt Diktaturen auf der Welt heute, es gab sie in der Geschichte. Es sind nicht bestimmte Nationen, die das fördern. Es sind immer wieder die gleichen Ideen und die machthungrigen und geldgierigen Menschen, die alles dran setzen, genau das zu erlangen: Macht und Geld.
Margot Friedländer, ruhe in Frieden. Es gibt viele, die diese Arbeit fortsetzen.
(Image free license via ecosia search – courtesy geostrategicmedia.com)
Es gibt keinen Zweifel, dass auch die Regierung unter Friedrich Merz vom ersten Tag an unter Druck gerät.
Muss man angesichts der internationalen Netzwerke und dümmlich-frech-offensichtlichen Äußerungen der US-Regierung noch Zweifel haben an den Netzwerken und ihren Absichten? Je öfter wir neue Regierungen haben und je stärker diese immer wieder durch alberne, oberflächliche ‚Nachrichten‘ in Zweifel gezogen werden, desto leichteres Spiel haben die Rechtsextremen.
Schauen wir in die Geschichte und lernen wir daraus: Es war auch beim Erstarken des Nationalsozialismus eine fast gleiche Strategie: Immer wieder die ‚Werbetrommel‘ lautstark rühren — gegen scheinbare Inkompetenz und Missstände.
Lügen und Hetze verbreiten, massenhaft.
Das Sündenbockprinzip, einst und jetzt: Migranten (damals waren es Juden) für schwere Zeiten verantwortlich machen; sie aus dem Land treiben zu wollen, schien oberste Maxime.
Alice Weidel ist offensichtlich eine grässliche Fratze der Gemeinheit und Schlechtigkeit: Sie ist machtverliebt und ihr ist jedes Mittel und jede Aussage recht. Wäre es nicht so peinlich für eine (angebliche) Akademikerin — und verwerflich auf ethischem Gebiet — es wäre bedauernswert und lächerlich zugleich. Ihre Äußerungen sind ungeheuer oberflächlich und dumm.
Lassen wir uns nicht auseinander dividieren! Zusammen stehen, mit allen demokratischen Kräften und Stimmen — gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit — für ein starkes und demokratisches Deutschland!
Herr Bundeskanzler Friedrich Merz, ich wünsche Ihnen und Ihrer Regierungsmannschaft allen Mut und alle Standhaftigkeit sowie die richtigen Verbündeten für die kommenden, schweren Zeiten — jetzt erst recht!
Jubelnde Revolutionäre nach Barrikadenkämpfen am 18. März 1848 in der Breiten Straße in Berlin. (Bild: Wikimedia Commons, Creative Commons Lizenz)
Neuwahlen? Jetzt? Hallo, geht’s noch? Es scheint, dass es da und dort den Ruf nach ‚Neuwahlen jetzt‘ gibt. Unsinn schlechthin.
Mindestens so problematisch ist die Idee eines Herrn Spahn der CDU, der sich womöglich profilieren will…’die AfD wie jede andere politische Partei zu behandeln‘. Herr Spahn, Sie werden doch nicht Geld bekommen haben…? Oder sind sie auf den Trump-Zug aufgesprungen: Hauptsache, Nachricht, egal wie schlecht; dann ist man ‚prominent’…? Inhalt oder Qualität sind egal?
Der Fall ist denkbar einfach: Wenn amtierende Juristen (Staatsanwaltschaften) öffentlich das Verbot einer Partei diskutieren — dann ist das ernst. Dann ist das kein Geplänkel oder Stammtischgerede mehr. Solch eine Partei befindet sich dann am Rande der Verfassungswidrigkeit. Eher darüber hinaus. Vor allem das Spektrum an Sympathisanten, die selbst keine Parteimitglieder sind, ist kein Gesangsverein.
Gebt einer Regierung eine Chance! Sie in Grund und Boden zu kritisieren, bevor sie überhaupt angefangen hat, ist Streiten um des Kaisers Bart.
Die Rechtsextremen in diesem Land erstarken immer, wenn es wirtschaftlich schwierig ist. Das war schon immer so. Sie an der Regierung zu beteiligen, aus reiner Profilierungssucht, ist Irrsinn.
Demokratie stärken! Vorwärts schauen. Wo nötig, konstruktiv kritisieren. Jetzt.
„Es wird viel geredet, wenn der Tag lang ist.“ – „Wo Menschen sind, da wird geredet.“ „…so entstehen Gerüchte.“
In diesen Tagen des digitalen, weltumspannenden Netzes geht manches schneller… Aber leider hat sich an der Sensationslust mancher Menschen, aus Langeweile gespeist – und an den Schutzbehauptungen, Schönfärbereien und Manipulationen anderer Menschen – nichts Grundlegendes geändert.
Die Band „Die Ärzte“ hat einen beißend-komischen Song dazu gemacht: „Lasse red’n.“ Dazu bleibt fast nichts zu sagen.
Außer: Allen eigentlich wohlmeinenden dieser Welt lege ich dringend ans Herz, Revue passieren zu lassen:
Wer ist es und welche Motive hat der/die gerade redende Person – über Dritte? Vorzugsweise nicht anwesende…
„Cui bono?“ „Wer profitiert davon?“ Motive derer, die ‚falsch Zeugnis‘ ablegen, können leicht(er) aufgedeckt werden, wenn man sich diese Frage stellt.
Wie wird überhaupt geurteilt… was ist der Maßstab?
Sind es eigentlich Schutzbehauptungen enttäuschter Werber um die Gunst der/des Angebeteten/Begehrten?
Oder einfach nur ‚Schutzbehauptungen’…?
Das ‚Sündenbockprinzip‘ wird auch ‚immer wieder gerne genommen’…
Ich habe schon oft erlebt – und noch öfter beobachten müssen – dass Menschen schon von durchaus wohlmeinenden anderen in ein falsches Licht gerückt wurden.
Aus Bequemlichkeit: Genau hinschauen kostet Zeit und Mühe – und auf andere herabschauen ist leichter, man fühlt sich dann größer und stärker.
Aus Rachsucht: Sich zurückgesetzt fühlen (unabhängig von Absichten anderer) kann die erstaunlichsten kleineren und größeren Rachefeldzüge ins Leben rufen…
Aus Absicht zur Manipulation: Es gibt auch das sog. ‚Bossing‘, in der Forschungsliteratur als Teil einer Strategie zur Verunglimpfung von Mitarbeitenden am Arbeitsplatz bekannt und genutzt, denn das erleichtert eine geplante Kündigung (engl. ‚Layoff‘).
Personalabbau…Rationalisierung…
Wird aber meist nicht öffentlich gemacht, denn das würde evtl. Schwierigkeiten der Firma eingestehen.
Es ist ein altbekanntes Phänomen und zugleich teils grausam genutztes Instrument: Gerüchte können Banken und ganze Unternehmensimperien ins Wanken bringen…das soll bei Menschen nicht funktionieren?
All das sei hier hingestellt, als Idee und Ermunterung: Nächstes Mal vielleicht nicht hinhören – sondern sich selbst eine Meinung bilden.
Die ‚Zicke‘ kann sich als sehr nett entpuppen – und auch der ‚Bock‘ ist es gar nicht immer. Sondern wird nur dazu ‚gemacht‘.
Bildung in Deutschland, ob an Schulen oder Universitäten, Fachhochschulen oder beruflichen Schulen: Sie braucht Investitionen!
Wir sollten uns diese Dinge vor Augen führen:
Bildung und Erziehung sind die Grundpfeiler einer Gesellschaft: Je weniger und / oder schlechter sie ausfällt, desto eher fällt sie zurück:
Ob für die Wirtschaft – oder in der Forschung und Entwicklung zukunftsorientierter Technologien: Gute Bildung ist zentral.
Seit einigen Jahrzehnten schon wird an vielen Stellen der Gesellschaft darüber schwadroniert, dass ja alles viel zu teuer sei.
Ob Gesundheitssystem oder Bildung oder Infrastruktur ‒ besonders die Bahn – oder eben Sozialleistungen.
Aber die Bahn ist auch das beste Beispiel dafür, was passiert, wenn wir nicht investieren: Die Dinge werden dadurch nicht besser, weil die Preise ständig gesenkt werden sollen – die Leistungen aber erhöht…? Wie soll das gehen? Das kann nicht funktionieren!
Darum sind kluge Investitionen wichtig. Der Mut, Schulden in gewissem Umfang zu machen, statt ständig auf die ‚Bremse‘ zu treten. Sinnvolle Technologien zu unterstützen, die Nachhaltigkeit und Umweltschutz sowie erneuerbare Energien zum Thema machen.
Dabei ist dies keine Frage von ‚Null oder Eins‘, wie in der Computertechnologie:
Sondern von weitsichtigen Entscheidungen, die den Ruf des „Made in Germany“ wieder herstellen helfen.
Collage von Bildern in Deutschland, Dresden, Hamburg, Elbsandsteingebirge und Sylt
Wenn wir jammern, dann, weil wir eine Vorstellung davon haben, wie es sein sollte. Hätte sein sollen. Sein müsste oder könnte. Also, ein Bild im Kopf – oder viele Bilder davon, was wir eigentlich glauben, verdient zu haben. Nicht die Pampelmuse, die süß-bitter ist…oder?
Das Paradies…natürlich. Denn darunter machen wir es nicht. Oder?
Ich bin Deutsche von Geburt und Erziehung, bin in Deutschland geboren und aufgewachsen.
Was mir aber nach fast 11 Jahren im europäischen Ausland auffällt: Die Stimmung ist so schlecht, wie noch nie, seit ich denken kann. Wohin ich schaue, Nachrichten fast aller Sender, der Tageszeitungen, Mitmenschen, mit denen ich spreche und Online-Quellen, soweit ich sie nutze:
Überall herrscht die Überzeugung, dass es nur schlimmer werden könne; dass es jetzt schon arg sei; und natürlich, auf allen Kanälen ist die sog. Flüchtlingsproblematik ein hochgehandeltes Thema. Migration als zentrales Problem, das dringend einer Lösung bedürfe.
„Überfremdung?“
Hatten wir das alles nicht schonmal? Waren da nicht schonmal geld- und machtgierige Menschen, die eine „Botschaft“ mit Flammen vor sich her zu tragen schienen?
„Deutschland erwache…?“ Das war einer der zu grausigen Taten verführenden Sprüche.
Alle Muster des Populismus wiederholen sich.
Das ist auch ein Trost: Erkenntnis und Verstehen wird möglich, wenn wir in Geschichte und menschlichen Geschichten die sich wiederholenden Muster erkennen:
Denn die Muster helfen, zu erkennen, was sich ähnelt. Was schonmal dazu geführt hat, dass Menschen sich in Hass und Verachtung gegenseitig die Köpfe einschlugen. Und Schlimmeres.
Wer mehr verstehen und erkennen will, der schaue in die Geschichte, sogar die jüngere seit dem zweiten Weltkrieg zeigt diese wiederkehrenden Muster.
Der beste Grundsatz, das beste Maß, das mir als Maßstab einfällt, stammt aus dem Buddhismus:
Leiden vermeiden.
Wenn wir uns die Zeit nehmen, nachzudenken, über das was vor uns liegt; Lösungen zu versuchen, dann werden wir nicht nur über das Jammern hinaus gelangen.
Sondern in der Gemeinsamkeit mit anderen Menschen mehr Lachen, mehr Freude und mehr Frieden finden. Und die Kraft, uns all jenen entgegen zu stellen, die uns Angst, Feigheit, Menschenfeindlichkeit und Hass einreden wollen.
Leiden vermeiden.
Frieden leben. Jetzt. Hier.
Seehund auf Helgoland (Bild lizenziert über Adobe CC)
Der Eindruck, der sich direkt nach der Wahl aufdrängt, ist genau so: „Wer schreit, hat eben doch recht?“ Wer Menschen – Männer auf dem Kasernenhof 🤔 – beeindrucken will, der brüllt…?
Wenn man sich die Medienpäsenz der verschiedenen Parteien ansieht, ist sie zahlenmäßig in etwa gleich. Dennoch liegt jemand wie Herr Merz relativ weit vorne. Die Zahlen sind insofern ’neu‘, weil unter mehr Parteien aufgeteilt.
Aber die Verhältnisse sind so gut wie gleich, zwischen konservativen und progressiven, demokratischen Parteien mit Hang zum Konservativen verteilt.
Auch ein Muster, das sich in wirtschaftlich anspruchsvollen Zeiten wiederholt:
„Die Märkte“ werden konservativen Kräften eher zugetraut…
Dazu empfehle ich als sehr nennenswerte Lektüre: „23 Dinge, die man uns über den Kapitalismus nicht erzählt“
vom Cambridge-Professor und preisgekröntem Buchautor Ha-Joon Chang. Allgemeinverständlich und teils vergnüglich auf den Punkt gebracht.
Wer nicht wählt, trifft auch eine Wahl: Die Falschen zu stärken.
Wählen gehen!
Grundrechte und Demokratie stärken, demokratische Parteien wählen. Die AfD ist keine Alternative: Ihre Grundsätze sind demokratiefeindlich und menschenverachtend. Das Verbot wird seit Jahren öffentlich diskutiert.
Unser Land hat ein Morgen – und ein Übermorgen! Es gibt viel zu tun – aber wir haben auch viel geschafft! Im Vergleich stehen wir immer wieder an den Spitzen.
Not tut sorgfältige Verteilung der Budgets – und Investieren, in die Zukunft, Infrastruktur und nachhaltige Energiegewinnung!
Am 23. Februar haben wir 2 Stimmen! Jede Stimme zählt, denn unsere Demokratie funktioniert!
Wählen gehen! (Bild lizenziert via Adobe CC, meine Graphik)
Es scheint, als sei Wählen dieses Mal schwieriger, als sonst. Es ist es nicht wirklich, wenn man sich die Geschichte anschaut.
Wie entscheiden?
Wenn es zunächst unklar scheint, dann gegen die rechstextremen Parteien! Sondern merhheitsfähige Parteien wählen, die demokratische Grundwerte vertreten.
Mein Herz schlägt links und sozial. SPD.
Die Zeiten sind schwer; sie sind es oft gewesen. Die digitalen Kanäle scheinen immer wieder die wirklich wichtigen Werte und Notwendigkeiten zu verwischen. Migration wird zum Scheinproblem.
Wir müssen zusammen halten!
Demokratie ist ein wertvolles Gut und sollte bewahrt bleiben. Sie ist nicht trivial. Viele Gruppen und Menschen haben Stimmen.
Aber die ‚Alternative für Deutschland‘ ist keine: Diktatur und menschenverachtende Ideen und Werte.