Was ist ein Blog? – Das ‚Weblog‘ oder: Das ‚Logbuch‘

Zeichnung einer Frau, auf einer Wiese liegend, das Laptop vor sich, tippend.
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„Blog“ ist die Kurzform von „Weblog“. Im Englischen gebildet in Anlehnung an das „Logbuch“, das Tagebuch auf See, das auf Schiffen Pflicht ist zu führen. Ob Stürme, hohe See, Schiffbruch oder das Sichten von Land, der Landgang oder das An- und Ablegen, alles wird protokolliert. Es dient als Nachweis alles dessen, was an Bord zu irgendeiner Zeit Grundlage von Prüfungen, Entscheidungen oder auch Änderungen des Kurses ist.

Ein Blog ist in moderner Ausdrucksweise ein Ort im Internet, der Gedanken oder Ideen des Verfassers oder der Verfasserin enthält. Anleitungen, oder auch interessante Neuigkeiten. Der Themenwahl sind keine Grenzen gesetzt.

Herausgebildet hat sich eine Stilform, die sich visuell einerseits auf eine Webseitenorientierung stützt, mit einheitlichen Designs, auch ‚themes‘ genannt, die häufig vom Grundthema beeinflusst sind.
Das ‚Foodblogging‘ ist ein sehr ausgeprägter Zweig: Ob Anleitungen zum Lernen des Kochens, Backens oder spezielle Tricks und Spezialitäten, Foodblogger sind eine große Gruppe unter erfolgreichen Bloggern.

Eine Sonderform des Bloggens ist das sogenannte „Vlogging“: Es bezeichnet die Unterkategorie des Blogs, der als Video geführt wird. Auch hier sind den Themen keine Grenzen gesetzt. Außer denen des ethischen Grundtenors der jeweiligen Plattform, auf denen die Videos hochgeladen werden. Im Allgemeinen werden Videos über Hoster wie YouTube, vimeo oder Wistia und viele andere verlinkt, auf den Servern dieser Anbieter aber hochgeladen und gespeichert.

Außerdem werden Blogs auch von Firmen in immer größerem Umfang dazu genutzt, Benutzer im Internet auf ihre Webseiten zu ‚locken‘, in dem sie für die potentiellen Nutzer ihrer Produkte hilfreiche Ratschläge oder Tipps veröffentlichen.

Anders, als bei manchen sehr eng umgrenzten Stilen in der Literatur ist der ‚Blog-Eintrag‘ (‚Blog-Post‘) in seiner Art und seinem Umfang oder den Regeln kaum festgelegt.

Es gilt eher das Prinzip: Was beliebt, ist auch erlaubt. Dabei lässt sich aber ein Grundtenor feststellen:

Blogs sind geprägt durch ein von vielen ‚weißen Flächen‘ bestimmtes Layout. Moderne Untersuchungen zeigen unter anderem, dass das menschliche Auge sich bei Design und Texten dieser Art besser orientiert.

Außerdem haben sich manche die Erkenntnisse des Schreibens und der Literaturwissenschaft zu eigen gemacht, dass anschauliche, bildhafte Schilderungen besonders in der Einleitung anziehend wirken und zum Weiterlesen animieren.

Dies soll keine Anleitung zum Blog-Einträge-Schreiben werden.

Aber wer sich auf meiner Seite über die wechselnden Themen meiner Blog-Einträge gelegentlich gewundert haben mag, kann jetzt vielleicht ein wenig besser einordnen, dass dies eine Art „Gedankentagebuch“ ist, zu vielen der Themen, die mich berühren, bewegen oder aufregen – und die ich gerne mit all jenen teilen möchte, denen es ähnlich geht.