„Es allen recht machen…“? – Der Bauer und der Esel… oder: Migration ist Bereicherung!

Zeichnung eines Bauern, der einen Esel am Halfter führt, mit einem Jungen daneben.
Bild: ©www.ricardo.ch und ©Diogenes Verlag, Zürich

Die Statistiken sprechen eine deutliche Sprache: Ob Renten oder Firmen und Unternehmensgründungen: Migration bereichert unsere Gesellschaft!
Sie schafft Arbeitsplätze.
Und das nicht nur, aber auch und gerade, wirtschaftlich.
Kulturell: Wo wären wir ohne Spaghetti, Pizza oder Schafskäse…?

Wenn man allen nach dem Mund redet – oder reden will, kommt manchmal einfach nur noch heiße Luft heraus… Die Zeitungen sind voll von… Sensationen! Stadtbilder sind beeinträchtigt…? Herr Bundeskanzler, überprüfen Sie Reden, bevor Sie sie halten.

Dass man in Sachsen glaubt, mehr Rechtsextreme vor sich zu haben und deshalb das rechte Spektrum bedienen will, ist oberflächlich betrachtet zunächst naheliegend. Aber das ist eben die Oberfläche.

Denn auch die Kriminalstatistiken zeigen, dass Gewalt ‚vom Volke ausgeht‘; in der Demokratie heißt das eigentlich, dass die Stimmen des Volkes dafür sorgen, welche Partei regiert und welche Mehrheiten Gesetze machen können.

Aber es bedeutet leider auch, was momentan Tatsache ist: Die Mehrheit der Gewalttaten sind rechtsextremer und deutscher ‚Herkunft‘. Was in den Zeitungen (vor allem den Sensationsblättern, Boulevardzeitungen und Medien) dann hochkocht, sind Einzelfälle.

Sie werden von Rechtspopulisten und Rechtsextremen, wie etwa der AfD, ausgeschlachtet.

Eines sollten wir uns auch bewusst machen: Wer immer nur noch zu meckern findet, an unserem Staat wie er ist – der darf sich nicht wundern, wenn simplere Naturen irgendwann Rechtsextreme als Regierung richtig gut finden…
Wenn sie dann an der Macht wären… Gnade uns Gott.

 

Von Netzwerken, Bekanntschaften und – der Neugier… oder: „Vitamin B“

Zeichnung der Weltkarte als halber Globus, mit großen und kleinen Punkten die durch halbkreisförmige Linien verbunden sind.
Image by Gerd Altmann from Pixabay

Als ich jung war, hieß es auch „Vitamin B“, Beziehungen. Es bedeutete, dass jemand eine Stelle oder eine Position nicht durch eigene Leistung oder Können erreicht hatte – sondern weil er jemand kannte, der jemanden kannte, der…

Seit einigen Jahren wird es nicht nur ‚Networking‘ genannt: Es hat auch eine neue Konnotation bekommen, eine auch mitgedachte Bedeutung. Es ist jetzt positiv, jemanden zu kennen, der jemanden kennt und der eine Person womöglich weiter empfehlen kann.

Das Rechenexempel dazu lautet: Durch die spezifischen Zusammenhänge ist offenbar herausgefunden worden, dass wir alle mit jeder Person auf diesem Planeten über maximal 5 ‚Knoten‘ oder Netzwerkpunkte, also Kontakte, verknüpft sind. Also auch mit dem Dalai Lama, Barrack Obama – oder dem Papst.

Mein logisches Denkvermögen sträubt sich ein wenig, dieser Gleichung Glauben zu schenken…

Aber eines ist auch gewiss: Ob falsche Berichte über einen Menschen – vielleicht auch solche, die aus dem Kontext gerissen keinen Gehalt an Wahrheit mehr haben – sie können genauso kolportiert werden, wie die wahren Berichte.

Hinzu kommt, dass Menschen sehr unterschiedlich genau sind, wenn sie weitertragen. Dass sie eine sehr oberflächliche Art haben können, zu urteilen. Vorschnell. Bequem. An Stereotypen orientiert.

Das sind aber nur die Unaufmerksamen.
Schlimmer sind all jene, die weitertragen, was für sie selbst vorteilhaft ist. Die über andere ein falsches Bild verbreiten, weil sie im Grunde Sorge haben, es könne heraus kommen, welche … ‚Ungereimtheiten‘ sie sich haben zu schulden kommen lassen.

Und dann sind da noch die Neugierigen: Die jede noch so kleine ‚Sensation‘ heranziehen und dann versuchen, mit mehr oder minder albernen ‚Tests‘ zu ‚erproben‘, ob die Berichte wohl wahr seien.
Das sind übrigens dieselben, die in Kinderzeiten witzig finden, andere zu erschrecken. Je doller, je lieber.

Ich plädiere für Verantwortungsgefühl. Für genaues Hinsehen.

Das kann bedeuten, dass man Selbstachtung lernen muss. Denn Schadenfreude entstammt einem Mangel an Selbstachtung. Im Wesentlichen. Sich besser fühlen, weil es anderen (auch) mal schlecht geht.

Mit anderen Worten: Liebe Deinen Nächsten – wie Dich selbst.

Klugheit in schweren Zeiten: Abschied von Kanzler Olaf Scholz

Photo des Bundeskanzlers Olaf Scholz eine Rede haltend
Photo Wikimedia Commons, „Olaf Scholz – August 2021 (Wahlkampf)“ – Michael Lucan

Schwere Zeiten sind Prüfstein: Ein Mensch von Format wie Olaf Scholz hat sie bestanden. Trotz des massiven ‚Gegenwinds‘ auf vielen Kanälen der etablierten und der sogenannten ’sozialen Medien‘.

Klug, besonnen und tatkräftig, dabei verständnisvoll und weitsichtig hat er beispielsweise für eine Änderung der Perspektive auf Zuwanderung gesorgt.

Dieses Land auch in Krisenzeiten zu führen, mit einer Koalition aus sehr eigenwilligen Fraktionen und deren Vorsitzenden… ist kein Spaziergang und kein Zuckerschlecken.

Mitten in einer Pandemie, einem Krieg, der in Europa wieder die Grenzen des menschlich erträglichen ausreizt – Flucht und Sterben zur Folge hat, Kanzler zu werden, braucht viel Mut.

Vertrauen in die Zukunft und Stabilität eines Landes, das eine schwere und zugleich große Geschichte mit sich trägt. Voller Menschen, die Vielfalt und Meinungsverschiedenheit leben.

Hier der „Große Zapfenstreich für Olaf Scholz“ in der ARD Mediathek.

Hut ab vor dieser Leistung sei Ihnen gesendet, Olaf Scholz!

In der Ruhe liegt die Kraft oder: „Menschenkenntnis kommt von ‚Menschen‘ und ‚kennen'“

Bild zweier Pferde, die ihre Nasen freundlich aneinander reiben
(Image by Bärbel Bauer from Pixabay)

Märchen und Geschichten sind wahre Schätze an Lebensweisheit ‒ wenn man sie zu deuten weiß. Denn natürlich geht es nicht immer wirklich um einen ‚bösen Wolf‘. Oder eine Großmutter, die gefressen wird. Sondern um Menschen und ihre Konflikte oder – Missverständnisse.

Durch mein Vorwissen mit Jurist, Sozialwissenschaftlerin und ‚Coach‘ in der Familie – einer Unmenge von Literatur sowie Fachbüchern – das ist fast eine mittelgroße Bibliothek, insgesamt, in einem schon reifen Leben – ist mir kaum etwas Menschliches fremd.

Was leicht passieren kann, uns allen: Etwas passiert – und wir fragen uns, wie es gemeint war.

War es der Wolf? Oder doch nur das Schaf, das den Wolfspelz anzuhaben schien?

Wenn man sich noch kennen lernt, dann ist es besonders leicht, sich misszuverstehen. Das kann zu Aufregung und Unruhe führen. Aber auch Klärung, denn:

Ich denke, wichtig ist, im Gespräch zu bleiben. Mündlich oder schriftlich.

Denn wenn wir einen Wolf sehen, wo ein Schaf ist, ist das schade. Es gibt viel mehr freundliche und gütige Menschen auf der Welt, als man angesichts der Nachrichten denken könnte.

Das sind die Dinge, die das Leben (auch) lebenswert machen: Begegnungen.

„Jammern auf hohem Niveau…“ – Die Perspektive, die Populisten – das Paradies und die Pampelmuse…

Collage von Bildern in Deutschland, Dresden, Hamburg, Elbsandsteingebirge und Sylt

Wenn wir jammern, dann, weil wir eine Vorstellung davon haben, wie es sein sollte. Hätte sein sollen. Sein müsste oder könnte. Also, ein Bild im Kopf – oder viele Bilder davon, was wir eigentlich glauben, verdient zu haben. Nicht die Pampelmuse, die süß-bitter ist…oder?

Das Paradies…natürlich. Denn darunter machen wir es nicht. Oder?

Ich bin Deutsche von Geburt und Erziehung, bin in Deutschland geboren und aufgewachsen.
Was mir aber nach fast 11 Jahren im europäischen Ausland auffällt: Die Stimmung ist so schlecht, wie noch nie, seit ich denken kann. Wohin ich schaue, Nachrichten fast aller Sender, der Tageszeitungen, Mitmenschen, mit denen ich spreche und Online-Quellen, soweit ich sie nutze:

Überall herrscht die Überzeugung, dass es nur schlimmer werden könne; dass es jetzt schon arg sei; und natürlich, auf allen Kanälen ist die sog. Flüchtlingsproblematik ein hochgehandeltes Thema. Migration als zentrales Problem, das dringend einer Lösung bedürfe.

„Überfremdung?“

Hatten wir das alles nicht schonmal? Waren da nicht schonmal geld- und machtgierige Menschen, die eine „Botschaft“ mit Flammen vor sich her zu tragen schienen?
„Deutschland erwache…?“ Das war einer der zu grausigen Taten verführenden Sprüche.

Alle Muster des Populismus wiederholen sich.

Das ist auch ein Trost: Erkenntnis und Verstehen wird möglich, wenn wir in Geschichte und menschlichen Geschichten die sich wiederholenden Muster erkennen:

Denn die Muster helfen, zu erkennen, was sich ähnelt. Was schonmal dazu geführt hat, dass Menschen sich in Hass und Verachtung gegenseitig die Köpfe einschlugen. Und Schlimmeres.

Wer mehr verstehen und erkennen will, der schaue in die Geschichte, sogar die jüngere seit dem zweiten Weltkrieg zeigt diese wiederkehrenden Muster.

Der beste Grundsatz, das beste Maß, das mir als Maßstab einfällt, stammt aus dem Buddhismus:

Leiden vermeiden.

Wenn wir uns die Zeit nehmen, nachzudenken, über das was vor uns liegt; Lösungen zu versuchen, dann werden wir nicht nur über das Jammern hinaus gelangen.

Sondern in der Gemeinsamkeit mit anderen Menschen mehr Lachen, mehr Freude und mehr Frieden finden. Und die Kraft, uns all jenen entgegen zu stellen, die uns Angst, Feigheit, Menschenfeindlichkeit und Hass einreden wollen.

Leiden vermeiden.

Frieden leben. Jetzt. Hier.

Seehund auf Sandbank, in die Kamera schauend
Seehund auf Helgoland (Bild lizenziert über Adobe CC)

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne

Bild eines Sonnenaufgangs hinter Bäumen
Image by SimoneVomFeld from Pixabay

Der Zauber des Anfangs: Hesse hat es in einem Gedicht so formuliert. Anfang ist eine Phase im Leben, die uns begegnet, wenn wir eine neue Arbeitsstelle antreten. Oder umziehen. Oder eine wichtige Prüfung abgeschlossen haben und eine neue Phase im Leben oder der Bildung beginnen.

Sich gegenseitig kennen lernen liegt darin. Sich zurecht finden.

Und wer schon oft neu angefangen hat, kennt die Dinge oft wie ’seine Westentasche‘, ist vertraut mit Grundlagen, ohne dass lange geredet werden müsste.

Im menschlichen Leben geht es um „Sachfragen“ und „Emotionen“: Wie etwas sich verhält und was wir dazu empfinden, ist nicht immer gleich.

Aber ohne Emotionen wären wir keine vollständigen Menschen. Wir wären unfähig, uns zu entscheiden, denn unsere Vorlieben und Abneigungen entstehen aufgrund von Emotionen.
Das hat auch Daniel Goleman in seinem vielbeachteten Buch zur emotionalen Intelligenz so schön verdeutlicht.

Anfangen ist zauberhaft – und spannend. Wer das weiß, kann damit umgehen und immer wieder Pausen und Ruhephasen einbauen, um die Sachfragen und Emotionen zu verarbeiten.

„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“

Deutschland 2025 Bundestagswahl: Wählen gehen! – Demokratie stärken! – 23. Februar!

WÄHLEN gehen! – NICHT wählen stärkt die Falschen!

Demokratie und Grundrechte stärken: DEMOKRATISCHE Parteien wählen!

Die AfD ist keine Alternative: Sie vertreten menschenverachtende und demokratiefeindliche Werte. Das Verbot wird seit Jahren öffentlich diskutiert.

23. Februar 2025, in Deutschland: Bundestagswahl!

Die Demokratie lebt – und deswegen zählt jede Stimme!

Für Investitionen in die Zukunft, Freiheit, Gleichheit und Nachhaltigkeit, Infrastruktur und – Mit-Menschlichkeit.

WÄHLEN gehen!

Zukunft sichern! – Wählen gehen! – Bundestagswahl – 23. Februar 2025

Bilder von Menschen auf dem Feld arbeitend, Kind ins Getreide schauend; mit Text: Wählen gehen! Grundrechte stärken! Zukunft sichern!
Bilder lizenziert via Adobe CC, meine Graphik

Wer nicht wählt, trifft auch eine Wahl: Die Falschen zu stärken.

Wählen gehen!

Grundrechte und Demokratie stärken, demokratische Parteien wählen. Die AfD ist keine Alternative: Ihre Grundsätze sind demokratiefeindlich und menschenverachtend. Das Verbot wird seit Jahren öffentlich diskutiert.

Unser Land hat ein Morgen – und ein Übermorgen! Es gibt viel  zu tun – aber wir haben auch viel geschafft! Im Vergleich stehen wir immer wieder an den Spitzen.

Not tut sorgfältige Verteilung der Budgets – und Investieren, in die Zukunft, Infrastruktur und nachhaltige Energiegewinnung!

Am 23. Februar haben wir 2 Stimmen! Jede Stimme zählt, denn unsere Demokratie funktioniert!

Rechtsextremismus? Nein danke!

Wählen gehen!

Grundrechte stärken! – Wählen gehen! – 23. Februar 2025 – Bundestagswahl Deutschland

Animiertes GIF-Bild, mit Text: Wählen gehen! Grundrechte stärken! Freiheit - Gleichheit - Brüderlichkeit = Mit-Menschlichkeit
Bild lizenziert via Adobe CC, meine Graphik

Nicht wählen stärkt die Falschen!

Wählen gehen!

Grundrechte lassen sich zusammen fassen in den Stichworten der Grundlage der modernen Demokratien seit Frankreich:

Freiheit – Gleichheit – Brüderlichkeit = Mit-Menschlichkeit

Die Demokratie wird mit Propaganda und Scheinproblemen wie Migration torpediert.

Lassen wir uns das Recht zu Wählen nicht nehmen: Es gibt Parteien, die demokratische Werte vertreten. Die AfD gehört nicht dazu.

Mein Herz schlägt links und sozial. SPD.

Deutschland – Gedenken und Auftrag – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

Bild eines steinigen Pfades in den Bergen bei Sonnenaufgang
Image by Pexels from Pixabay

In einigen Tagen jährt sich der Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 zum 80. Mal. Als Deutsche habe ich einen großen Teil meiner Jugend und frühen Erwachsenenlebens mit der Idee gehadert: “Deutsche sind in besonderer Weise veranlagt und nur deshalb konnte all das Grauen des Dritten Reiches geschehen.”

Ich weiß heute, dass es anders ist: Menschen neigen unter bestimmten Umständen in aller Welt zu Grausamkeit und Gewalt. Zu grauenhaften Ausschreitungen der Folter und des Mordes an anderen Menschen.

Es gab erstmals in der Geschichte eine besonders akribische Dokumentation des Mordes in großen Mengen. Aber alles andere ist tragischer Weise ein Muster menschlichen Verhaltens, das sich wiederholt.

Weil Muster sich wiederholen, können wir lernen!

Weil sie sich wiederholen, können wir mit Verantwortung und wachem Geist die Muster erkennen und frühzeitig den erneuten Anfängen wehren!

Die Muster sind vor allem diese:

    • Die wirtschaftlichen Gegebenheiten werden für große Mengen von Menschen schwer.
    • Es gibt politische Parteien und Organisationen, die das ausnutzen, indem sie simple Falschheiten verbreiten, um Menschen zu verführen: Rechtspopulisten.
    • Es gibt Ausbildung zu Gewalt in Organisationen, die Krieg ermöglichen sollen: Auch in Kriegszeiten zeigen sich Folterungen und Misshandlungen in großer Zahl, durch solche Seelen der beteiligten Menschen, die zum Töten abgerichtet werden!
    • Die Haltung in Teilen der Völker, die dazu erzieht, abgebrüht zu sein, ‘cool’, unsensibel und immer souverän – sie ist ein wesentlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens, mit dem Gewalt und Grausamkeit ermöglicht werden – und zugleich vorab abgesegnet.
      • Denn wie soll denn Mord und Gewalt verdammt werden, wenn zugleich Massenmord im Krieg plötzlich ‘richtig’ wird?
    • Die oben erwähnten Parteien, denen an Macht gelegen ist, bekommen die Gelegenheit, an einer Regierung beteiligt zu werden und dadurch Macht zu erlangen.

Wir müssen nicht unsere Köpfe senken, uns als Deutsche schuldig fühlen, die besonders anders seien – sondern wissen, dass Denken und Dichten und Aufklärung eine lange Tradition haben, die Offenheit und Gemeinschaft möglich machen können.

Grenzen setzen all jenen, die (noch) nicht verstehen – sich aufrichten können, um die Arme zur Umarmung ausstrecken zu können. Aufklärung und Mitgefühl sind wichtig.

Das Beachten der historischen Muster, die uns jeden Tag helfen, auch politisch Grenzen zu setzen und Bewusstsein zu schaffen und zu erhalten.