„Unbubbling“ — oder: Was ist eigentlich eine ‚Social Media Bubble‘? — oder: Medienkompetenz und warum Bildung zentral ist

Photo einer gefrorenen Seifenblase.
Image by Jordan Holiday from Pixabay

Ein neuerer Ausdruck der Medien(un)landschaft ist die „social media bubble“.  Das Wort wurde wohl in den USA das erste Mal genutzt. Aber das Prinzip gibt es schon lange: Menschen, die aus Mangel an Bildung und unterschiedlichen Quellen ihrer Information das taten, was man „Stammtischgerede“ nannte:

Einseitig und oft negativ Situationen aus nur einer Perspektive beurteilen, die man auch bewusst nicht wechseln mag, denn das verunsichert.

In vor-digitalen Zeiten, als gedruckte Zeitungen in Umlauf waren, erzielten die sogenannten „Boulevardblätter“ die höchsten Auflagen. Solche, in denen leicht bekleidete Damen oft abgebildet waren. Möglichst in Farbe. Oder das berichtet wurde, was man auch gerne „Räuberpistolen“ nannte: Sensationelle Geschichten von Raub, Mord und Totschlag.

Später wurden sie abgelöst von den Privatsendern der Medienlandschaft; Sendungen mit den höchsten Einschaltquoten waren auch dort solche, in denen oft blanke Busen mehr oder weniger kunstvoll präsentiert wurden…

Das Stichwort für beides: „Sex and Sensation sells.“ Immer noch.

Wir können uns dennoch glücklich schätzen!
Unsere Demokratie funktioniert. Nicht perfekt. Es gibt Luft nach oben. Sicher ist das so.
Aber sie erlaubt immer noch freie, gleiche und geheime Wahlen. Wir werden durch Gesetze und staatliche Organe geschützt.

Wir dürfen unsere Meinung frei sagen — oder darüber schreiben. Es gibt soziale Absicherung, wenn wir unsere Arbeit verlieren oder krank oder arbeitsunfähig werden.

Es gab Zeiten in diesen Breitengraden, da sind Menschen in Scharen zu öffentlichen Folterungen und Hinrichtungen geströmt… Diese Zeiten sind vorbei.

Aber gerade auch, weil wir eine gute Grundbildung haben. Und weil die aufrecht erhalten werden muss.

Im Zusammenhang mit sozialen Medien ist Medienkompetenz besonders wichtig: Was ist Information? Was sind Worte und Formulierungen? Welche Muster gibt es? Was ist Werbung? Und wie wird manipuliert?

Darum muss in Bildung (auch) investiert werden! Denn wir haben ein an Kulturtradition und Bildung sowie Wissenschaftsgeist reiches Land. Das lohnt sich. Und es wäre ein riesiger Verlust!

Die Perfidie der Macht und der Gier: Öl ‚Macht‘ den Präsidenten – „Massenvernichtungswaffen…“

Ölplattform in der Dämmerung im persischen Golf
South Pars, Persian Gulf, photo taken on 1 October 2017, courtesy Wikimedia Commons [Ölplattform im Dämmerlicht]
Es ist in den Nachrichten momentan scheinbar eine einhellige Botschaft von dem ‚Recht‘ der Israelis im Umlauf, sich zu wehren.

Das Regime in Iran ist ‚auf einmal‘ (nach mehr als 40 Jahren…?!) ein Unrechts-, ein Terrorregime, und darum sei richtig, jetzt den Israelis freie Hand zu lassen, das iranische Volk einmal mehr leiden zu lassen?

Seit Jahrzehnten wird es von teils massiven  Sanktionen extrem unter Druck gesetzt.

Trump hat die Verträge zur friedlichen Nutzung und Kontrolle der Urananreicherung mit Iran einseitig aufgekündigt!
Nach mehr als 10 Jahren Verhandlungen.

Trump, der Mensch, der als vor einem legalen Gerichtshof der USA rechtskräftig verurteilter Krimineller, durch Manipulation, massive Beeinflussung auch durch Putin in Russland über Social Media rechtsextreme Propaganda verteilt; der menschenverachtend und frauenverachtend zu Werke geht; der auf diese Weise extrem knapp zum Präsidenten der USA gewählt wurde;
der durch ‚Drohkulissenaufbau‘ und ‚Erpressung‘ – Zölle auf europäische Produkte – alles unter seine Kontrolle bringt;
er hat das selbst so öffentlich als seine Strategie bezeichnet; er bezeichnet sich selbst mit großer Begeisterung als ‚deal maker‘;
er muss Erfolg haben?
Beachtet werden?

Hinzu kommt ein israelischer Präsident namens Netanjahu, der im eigenen Land immer weniger Unterstützung findet, schon seit Jahren. Der nachweislich deshalb einen Krieg angezettelt hat; eine beliebte und jahrtausendealte Methode, von Problemen im Inneren abzulenken:
Krieg nach außen, in dem Fall mit den Palästinensern, zu führen.
Von Anbeginn seiner Laufbahn im eigenen Land als politischer ‚Hardliner‘ bekannt.

Wohin soll das führen?

Deutschland und Europa, wann wachen Sie auf? Wenn wir zusammenstehen, sind wir stark, wenn nicht stärker, den USA gegenüber.

Die Wirtschaftszahlen sprechen eine deutliche Sprache! Herr Bundeskanzler Merz, kommen Sie Ihrer Pflicht nach.

Wenn Sie, hier und in der EU, Trump ‚drankriegen‘ wollen, müssen Sie ihn mit seinen eigenen Waffen schlagen: Drohkulissen in Bezug auf Geld. Punkt.

Oder Sie werden mitschuldig an Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die nur dem Ziel dienen, die gesamte Nahostregion unter die US-amerikanische Fuchtel zu bringen. Das Öl.

Die Gier der USA nach billigem Benzin ist seit Jahrzehnten Legende. Das Muster des Irakkrieges ist fast schon lächerlich ähnlich: „Massenvernichtungswaffen sind…“ – Klingt vertraut?

Putin, seit Jahren mit Iran verbündet, ist stumm…? Warum?
Er ‚kriegt‘ die Ukraine; die Trump scheinbar hat fallen lassen wie eine heiße Kartoffel.
Trump ‚kriegt‘ Iran. Das Öl dort.

Das Prinzip dazu lautet: Cui bono: Wem nutzt es?

Die Tragik der ‚Abgehängten’… — Graz, Erfurt, Winnenden… — Das Andere zulassen lernen…?

Photo einer Pflanzenblüte der Art Tränendes Herz
Tränendes Herz — (Image by Desirée from Pixabay)

Es ist grausam, für die Opfer — und fast noch mehr für die Hinterbliebenen. Für Verletzte: Sie kämpfen mit ihrem Leben — von jetzt — auf gleich. Ein sonniger Tag, der Sommer steht vor der Tür — und plötzlich ist nichts mehr wie es war.

Warum?

Warum, ist die wohl auch brennende wenn nicht die brennendste Frage, die sich alle stellen, denen solche Vorkommnisse nicht gleichgültig sind, selbst wenn nur aus der Ferne beobachtend.

Das Warum ist sicher immer auch individuell. Aber die Muster scheinen sich zu häufen: Verletzungen vielleicht durch Ausgrenzt-werden. Ob digital — oder von Angesicht zu Angesicht.

Es wäre vielleicht dies hilfreich, also auf mehreren Ebenen — ein Versuch:

    • Dass wir lernen, hinzuschauen, wenn das Andere ausgegrenzt wird; wenn es nur noch eine akzeptierte Art gibt, sich zu benehmen, zu kleiden oder zu ’sein‘.
    • Dass wir lernen, Toleranz* zu üben: Sie bedeutet nicht, etwas Schlechtes gut zu finden.
      Sondern anzunehmen/hinzunehmen, was wir schwer zu billigen finden:
      Eine andere Religion, ein anderes Wesen, eine andere Sichtweise.
    • Dass wir auch und gerade patriarchalische Werte des ‚ganzen Kerls‘, des ‚wehrhaften Mannes‘ wieder kritisch hinterfragen.
      Zu oft sind es Männer, die sich subjektiv als an der Gesellschaft leidend und nicht ausreichend wertgeschätzt sehen, die so reagieren:
      Mit Waffengewalt scheinbar Rache übend.
    • Diese und andere Vorkommnisse müssen auch bekannt werden. Aber tage- , wochen- oder gar monatelange Medienaufmerksamkeit kann offenbar Nachahmungstäter zusätzlich anziehen.
    • Wenn berichtet werden muss, deutlich machen, dass es keine Sensation ist — sondern grausames Leid, das den Menschen zugefügt wird.
    • Wer Waffen als legitimes Mittel der Auseinandersetzung kennen lernt — nutzt sie im Zweifel auch, genau dafür…
      Wir müssen Frieden als auch männliches Prinzip wieder in den Vordergrund rücken!

 


Toleranz f. ‘Duldung, Duldsamkeit’ (Mitte 16. Jh.), später auch allgemein ‘Rücksichtnahme, Großzügigkeit, Aufgeschlossenheit’ und (ab 19. Jh.) ‘zulässige Abweichung vom Nennwert’, aus lat. tolerantia ‘Fähigkeit zu ertragen, Geduld, Duldsamkeit’.

(aus: DWDS.de)

Kulturen und Verstehen — Verständnis, Kontext, Mitgefühl — Bewusstsein und ‚Bewusstheit‘

Collage of three images to represent different cultures, an Indian feather mobile, an Asian woman smiling and a person holding a mobile phone taking a picture
Images: Anke Sundermeier, Sasin Tipchai, Ramon Perucho from Pixabay

Was brauchen wir Menschen, wenn wir uns mitteilen möchten? Verständnis. Das Wissen darum, der andere möge zuhören — weil er Zeit, Geduld und Offenheit mitbringt, das anzuhören, was uns auf der Seele liegt.

Im Persischen wird das gerne umschrieben mit „dard-e del kardan“, wörtlich: „Herzschmerz tun“, was soviel bedeutet wie, „das Herz ausschütten und dadurch erleichtern“.

Je nach Vorerfahrung lernen wir auch, dass Menschen unterschiedlich vorgebildet oder interessiert sind.
Also sind Freundschaften möglich, wenn man ähnliche Vorerfahrungen und Wissen mitbringt — und Zeit hatte, sich kennen zu lernen.

Wer das Leben und die Menschen aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln kennen lernen konnte, ist dann besonders vorsichtig, um nicht eine einmal gemachte Erfahrung unnötig zu wiederholen.

Hinzu kommt, dass wir Menschen natürlich auch unterschiedlich geprägt sind. Nicht nur Kultur, auch Religion oder Bildung und Geschichte einer Region tragen zum eigenen Weltbild bei.

Es gibt Kulturen, da ist der Kontext des Gesagten sehr wichtig. Wer dann Tonfall und Mimik und Körpersprache nicht zu deuten weiß, kann leicht ins Fettnäpfchen treten.

Und überall auf der Welt sind Menschen erstmal vorsichtig, wenn sie sich nicht gut kennen — oder in einem Arbeitsumfeld bewegen.

Ich persönlich weiß relativ gut, wie und warum und wann Menschen verletzt sind; Angst bekommen; verunsichert werden oder sich fühlen.
Wie leicht die eigene Sichtweise / die Perspektive den Blick auf den anderen, die Wahrheit oder die tatsächlichen Ziele verstellt.

Auch ähnliche Bildung und Erfahrung machen Verstehen und Verständnis leichter.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es Frieden und friedliche Koexistenz erleichtert, andere zu verstehen. Ich weiß von einem Vater, der viele Jahre im Arbeitsumfeld Menschen beraten und ‚gecoacht‘ hat, was passieren kann, wenn Menschen sich ‚in Gräben verschanzen‘ und dadurch unfähig werden, miteinander zu reden — oder gar zusammen zu arbeiten.

Wie leicht Konflikte ein Eigenpotential entwickeln. Wie leicht aber auch Menschen sich täuschen können, in der Einschätzung anderer, weil sie nur die Oberfläche sehen. Ob privat oder beruflich: Ich erkenne und schätze Menschen und Dinge auf meine Art ein. Habe viel Erfahrung und Wissen sammeln müssen — dürfen — und wollen.

Das lässt sich nicht leicht ‚passend machen‘. Je nach dem. Aber es gibt viele Ebenen, auf denen man miteinander kommunizieren kann, Freude teilen — und Sichtweisen und Blickwinkel oder auch Erfahrungen teilen kann.

Das braucht dann Geduld. Und die Freude am Möglichen. Menschlichen.

Warum künstliche Intelligenz (KI) nicht intelligent ist – Chancen und Grenzen einer Technologie

Image of female head shape with gear icons and light bulb drawn across symbolising a machine and a human intelligence, the lighted bulb for ideas
Bild freie Lizenz via freepik.com

Seit einigen Jahren ist KI, künstliche Intelligenz (AI, artificial intelligence) in aller Munde: Spätestens seit OpenAI mit ChatGPT seine 2. Version mit Grundfunktionen online zugänglich gemacht hat, wissen alle, die digitale Geräte nutzen, dass es so etwas gibt.

Genauso unzuverlässig, wie viele allgemeine Gerüchte und Aussagen darüber sind aber auch die Ängste und Befürchtungen, die gestreut werden:

Eine „künstliche Intelligenz“ werde womöglich die Weltherrschaft übernehmen.
Und anderer, ähnlicher Unsinn.

Folgendes sind die Fakten:

    • Seit es Menschen gibt, versuchen sie, das ‚Geheimnis‘ des Lebens zu ergründen: Wieso lebt der eine Organismus, der andere nicht?
    • Eine Ausgeburt solcher Phantasien stammt vom Ende des 18. Jhdts. aus England: „Frankenstein“ von Mary Wollstonecraft Shelley.
    • Seit den 1940er Jahren wird an der sogenannten künstlichen Intelligenz geforscht.
    • Künstliche Intelligenz ist ein Marketingausdruck: Seit an Psychologie, Medizin und Philosophie geforscht wird, ist die Definition für menschliche Intelligenz eindeutig.

Künstliche Intelligenz funktioniert immer nach demselben Prinzip:

    • Eine bestimmte Lösung soll schneller erreicht werden, um Zeit zu sparen. Oder Menschen. Oder große Mengen von Daten auszuwerten.
    • Künstliche Intelligenz beruht auf der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Statistik.
      • Sie wird zunächst programmiert, bestimmte Muster in Ausgangsdaten, den „Trainingsdaten“, zu erkennen.
      • Es folgen einige Tests, die Ergebnisse aus Trainingsdaten, die bereits bekannt sind, werden auf Korrektheit geprüft.
      • Erst danach werden große Mengen weiterer Daten eingegeben, um prüfen zu lassen, welche ähnlichen Ergebnisse daraus hervorgehen.
      • Da KI-Maschinen – denn darum handelt es sich, Rechner, die Algorithmen mit Daten abgleichen – sehr viele Rechenoperationen in sehr kurzer Zeit durchführen können, sind sie schneller als Menschen.
      • Aber die Ergebnisse müssen Menschen immer überprüfen.
      • Denn KI-Maschinen vergleichen, sie haben nur zur Verfügung, was Menschen vorher programmiert haben.
      • KI hat kein Gehirn, das neue, kreative Zusammenhänge erkennen könnte.
      • KI fühlt nicht.
      • Darum ist sie nicht in der Lage, das zu tun, was als intelligentes Denken bekannt ist. Oder kreativ zu sein.
      • Texte oder Bilder werden  immer nur aufgrund bereits bekannter Daten ‚zusammengesetzt‘.
      • Prognosen werden aufgrund bekannter Muster zusammengestellt.

Die alles bedeutet:

Künstliche Intelligenz kann man zu bedienen und zu überprüfen ‚lernen‘. Texte oder Bilder kann man damit evtl. schneller erstellen. Aber dazu braucht es eine Vorstellung davon, wie der jeweilige Text gut wäre.
Also: Was ist ein guter Text für den Anwendungsfall?

Mit anderen Worten: Man muss sich allenfalls schulen lassen, um in die Lage versetzt zu werden, die Ergebnisse von KI zu überprüfen.

Denn, KI, künstliche Intelligenz ist eine Maschine. Eine digitale Möglichkeit, viele Rechenoperationen in kurzer Zeit auszuführen. Am Anfang und Ende steht immer der Mensch.


Woher ich das alles weiß?
Ich bin technische Redakteurin, arbeite seit vielen Jahren im IT-Bereich und habe AI / KI schon erfolgreich auf Englisch dokumentiert. Ich kann sie nicht selbst programmieren. Aber ich weiß, wie es funktioniert.

Das Grundgesetz — „Freiheit“ gibt es hier nicht nur im Kopf — Perspektive ist der Schlüssel

Unsere Demokratie ist ein kostbares Gut: Wir können unsere Meinung frei äußern. Wir können uns frei bewegen, Religion ausüben und uns beruflich betätigen, wie es uns gefällt. Solange wir die Menschenrechte und damit andere der Gemeinschaft achten.
Und unser aller Rechte werden nicht nur deklariert sondern auch geschützt, durch eben dieses Grundgesetz.

Kabarettist Gery Seidl hat für Österreich diese Sichtweise wunderbar in klare Worte gefasst.

Wir können es so einfach sehen — oder komplexer aufdröseln, aber die oben genannten Rechte und noch einige mehr sind Grundrechte.

Darum lohnt es sich, für unser Grundgesetz und gegen Rechtsextremismus unsere Stimmen immer wieder zu erheben.

Für Demokratie: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit = Mit-Menschlichkeit.

„Wahleffekte“: Öffentliche Projekte — Nachhaltigkeit: Es braucht Stehvermögen…

Collage aus zwei Bildern, die Nachhaltigkeit und Umweltschutz zum Thema haben.
Bilder lizenziert via Adobe CC, meine Graphik

Nachhaltigkeit: Es heißt, etwas das bleibt. Das langfristig gute Konsequenzen hat. Neuerdings wird das Wort im Sinne des Umwelt- und Naturschutzes gebraucht.

Das brauchen wir auch für die Politik — und die Projekte, die damit zusammen hängen!

„Wahleffekte“: Das soll heißen, dass Dinge und Aktionen durch die zeitliche Nähe zu Wahlen plötzlich geändert werden:

Um Stimmen zu sammeln, werden Projekte mit viel Karacho gekippt, daran gespart — oder die Gelder eingefroren — bis nach den Wahlen.

Wir brauchen eine starke Demokratie!

Aber wenn sie sich darin geradezu erschöpft, Projekte und notwendige Aktionen immer nur von Wahlperiode zu Wahlperiode zu stützen oder auch durchzuführen — dann werden wir irgendwann US-amerikanische Verhältnisse hier haben:

Alles, aber auch wirklich alles wird zugunsten Weniger, zum Nachteil Vieler ausgerichtet — um den Wenigen die sowieso vollen Taschen noch mehr zu füllen.

Trump und Konsorten sind nachweislich nicht nur hochgradig korrupt — er ist selbst ein rechtskräftig für Betrug und Bestechung sowie sexuelle Nötigung verurteilter Krimineller.

Wollen wir das wirklich? Nur weil es ’n paar mehr Zuschauer aus ihren ‚Löchern‘ lockt — für die berühmten 15 Minuten waren es mal, im übertragenen Sinne der Aufmerksamkeit — nach Andy Warhol.

Inzwischen sind es wohl eher die berüchtigten 30-90 Sekunden…

Ja zu Nachhaltigkeit und sinnvollen Investitionen! In Bildung, Infrastruktur und nachhaltige Energiegewinnung.

Probleme sind dazu da, dass wir sie lösen!

In Memoriam Margot Friedländer: Mit Menschenliebe gegen Rechtsextremismus

Photo von Margot Friedländer
Margot Friedländer bei einer Lesung des Anne Frank Tagebuches – (Wikimedia Commons, Scott-Hendryk Dillan)

Sie hatte sich versteckt während des Nationalsozialismus, wurde entdeckt, deportiert — und überlebte. Sie verlor ihre ganze Familie im Holocaust, der Vernichtungspolitik des Nationalsozialismus zwischen 1933 und 1945. Sie ging, um Deutschland für immer den Rücken zu kehren — und kam mit 88 Jahren zurück, um von ihren Erlebnissen zu erzählen.

Vielfach preisgekrönt, ist vielleicht der schönste Satz über sie, dass sie aus Menschenliebe kam. Um gegen Menschenfeindlichkeit und Rassismus Zeugnis abzulegen.

Sie starb mit 103 Jahren, unermüdlich bis kurz vor ihrem Tod. Sie hat viele beeindruckt und sie war ein Begriff für viele andere, die wieder kamen. Die verstanden, so wie Simon Wiesenthal, der sagte: „Damit das Böse gedeiht, braucht es nur gute Menschen, die nichts unternehmen”.

Es gibt Diktaturen auf der Welt heute, es gab sie in der Geschichte. Es sind nicht bestimmte Nationen, die das fördern. Es sind immer wieder die gleichen Ideen und die machthungrigen und geldgierigen Menschen, die alles dran setzen, genau das zu erlangen: Macht und Geld.

Margot Friedländer, ruhe in Frieden. Es gibt viele, die diese Arbeit fortsetzen.

Demokratie und demokratisch gewählte Regierung stärken — Rechtsextremismus bekämpfen

Photo von Friedrich Merz, diskutierend
(Image free license via ecosia search – courtesy geostrategicmedia.com)

Es gibt keinen Zweifel, dass auch die Regierung unter Friedrich Merz vom ersten Tag an unter Druck gerät.

Muss man angesichts der internationalen Netzwerke und dümmlich-frech-offensichtlichen Äußerungen der US-Regierung noch Zweifel haben an den Netzwerken und ihren Absichten? Je öfter wir neue Regierungen haben und je stärker diese immer wieder durch alberne, oberflächliche ‚Nachrichten‘ in Zweifel gezogen werden, desto leichteres Spiel haben die Rechtsextremen.

Schauen wir in die Geschichte und lernen wir daraus: Es war auch beim Erstarken des Nationalsozialismus eine fast gleiche Strategie: Immer wieder die ‚Werbetrommel‘ lautstark rühren — gegen scheinbare Inkompetenz und Missstände.
Lügen und Hetze verbreiten, massenhaft.

Das Sündenbockprinzip, einst und jetzt: Migranten (damals waren es Juden) für schwere Zeiten verantwortlich machen; sie aus dem Land treiben zu wollen, schien oberste Maxime.

Alice Weidel ist offensichtlich eine grässliche Fratze der Gemeinheit und Schlechtigkeit: Sie ist machtverliebt und ihr ist jedes Mittel und jede Aussage recht. Wäre es nicht so peinlich für eine (angebliche) Akademikerin — und verwerflich auf ethischem Gebiet — es wäre bedauernswert und lächerlich zugleich. Ihre Äußerungen sind ungeheuer oberflächlich und dumm.

Lassen wir uns nicht auseinander dividieren! Zusammen stehen, mit allen demokratischen Kräften und Stimmen — gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit — für ein starkes und demokratisches Deutschland!

Herr Bundeskanzler Friedrich Merz, ich wünsche Ihnen und Ihrer Regierungsmannschaft allen Mut und alle Standhaftigkeit sowie die richtigen Verbündeten für die kommenden, schweren Zeiten — jetzt erst recht!